Die Website ist ein Archiv für unser Projekt Das Brotbaum·regime.
Ein Archiv ist eine Sammlung.
Wir haben hier Informationen über das Projekt gesammelt.Und Informationen zu unserer Ausstellung.
Außerdem gibt es viele Informationen zu den Themen Wald und Kultur.
Grupo Experimental de Cine, Im Dschungel gibt es viel zu tun (1974), und Ruth Maclennan, Treeline (2021): Filme und Gespräch
Der Film En la selva hay mucho por hacer (1974, dt. "Im Dschungel gibt es viel zu tun") erzählt die Geschichte von verschiedenen Waldtieren, die zusammenarbeiten und sich umeinander kümmern, um zu überleben.
Eines Tages kommt ein Jäger aus der Stadt in den Wald. Er fängt die Tiere ein, bringt sie zurück in die Stadt und sperrt sie in den Zoo. Das Leben im Zoo ist traurig, aber die Tiere geben nicht auf. Sie schmieden einen Plan, um mit der Hilfe eines jungen Mitarbeiters von draußen nach Hause zu kommen.
Der einfache, aber schöne Animationsfilm wurde 1974 veröffentlicht und basiert auf der gleichnamigen Geschichte von Mauricio Gatti, der Anfang der 1970er Jahre in Uruguay politisch inhaftiert war. Damals schickte Gatti seiner Tochter Paula Zeichnungen, die später als Kinderbuch unter dem Namen En la selva hay mucho por hacer veröffentlicht wurden. Es war seine Art, mit einer Dreijährigen über das politische Gefängnis zu sprechen. Im Jahr 1974 verwandelten Alfredo Exhaniz, Gabriel Peluffo und Walter Tournier unter dem Namen Grupo Experimental de Cine (Gruppe Experimentelles Kino) das Buch in den Animationsfilm, den wir heute sehen. Eine Eule, ein Elefant, eine Schildkröte, ein Fisch, eine Robbe, ein Tiger, ein Vogel und eine Schnecke versammeln sich um ein kleines Feuer und diskutieren darüber, was zu tun ist, um den Dschungel, in dem sie leben, zu einem besseren Ort für alle zu machen. Eines Tages kommt ein Jäger, findet ihren Versammlungsort und fängt die Tiere ein, um sie in den städtischen Zoo zu bringen. Dies ist die Geschichte dieser eingesperrten Tiere, die mit Hilfe eines kleinen Mädchens, heimlichen Helfern und ihren freien Tierfreunden den Weg zurück nach Hause finden, um bei ihren Kindern zu sein und weiterhin alles zu unternehmen, was es im Dschungel so zu tun gibt.
Ruth Maclennans Treeline (2021, dt. "Baumgrenze") ist ein kollektiv gedrehter Film, der aus Hunderten von Stunden Filmmaterial von Wäldern zusammengestellt wurde, die von Menschen aus der ganzen Welt eingesandt wurden. Aus einem Flickenteppich von Beiträgen (die von Wissenschaftler*innen, Ökolog*innen, Künstler*innen und Bürger*innen gleichermaßen eingesandt wurden) zeichnet Maclennan eine gewundene grüne Linie nach, die sich von den wilden Wäldern Nordamerikas über die Regenwälder des Amazonas bis hin zu den Wäldchen Mittelenglands und den Buschlandschaften Afrikas sowie zu unzähligen Orten dazwischen erstreckt. Maclennans unendliches Panorama von Bäumen, das einer kontinuierlichen horizontalen Kamerafahrt ähnelt, ist eine lebendige Erinnerung an die grünen Flächen, die den Planeten weiterhin umgeben und ernähren, und ein kraftvolles Symbol für die gemeinsamen Ressourcen und die gemeinsame Zukunft, die die Menschen miteinander verbinden.
Im Anschluss an die beiden Filme seid ihr herzlich zu einem Publikumsgespräch eingeladen.
Teilnahmeinformationen
Ort: Kulturschmiede Arnsberg, Apostelstraße 5, 59821 Arnsberg
Kostenlos, für alle Alter, barrierearm (ohne WC)
Anmeldung unter hallo@brotbaumregime.info oder einfach vorbeikommen.